Haarausfall

Was ist Haarausfall?

Von Haarausfall spricht man bei einem Verlust von mehr als 100 Haaren pro Tag über einen längeren Zeitraum.

Ursachen und Symptome

80% der Betroffenen leiden unter dem sogenannten androgenetischen Haarausfall, welcher genetisch bedingt ist. Vor allem im Bereich des Scheitels und der Schläfen besteht die Veranlagung, Haare zu verlieren, weil gerade diese Stellen der Kopfhaut empfindlich für das männliche Hormon Testosteron sind, welches den Ausfall der Haare fördert, und für fette Kopfhaut verantwortlich ist.

Aber auch vielfältige Grunderkrankungen, Operationen oder traumatische Lebensumstände können zu Haarausfall führen.

Beim kreisrunden Haarausfall entstehen kreisrunde kahle Stellen am Kopf, während es beim diffusen Haarausfall zu einer generellen Ausdünnung der Haare mit Sichtbarwerden der Kopfhaut kommt.

Während beim Waschen der Haare ca. 100 Haare ausfallen dürfen, sollten beim täglichen Bürsten nicht mehr als 30 Haare in der Bürste sein.

Behandlung

Zu Beginn muss nach den Ursachen gesucht werden: Dafür sind spezielle Blutabnahmen und Tests für Frauen und Männer notwendig, um mögliche Ursachen wie beispielsweise einen Mangel an Spurenelementen und Vitaminen festzustellen. Einen besonderen Stellenwert kommt der Hormonanalyse zu. Sollte eine Auffälligkeit gefunden werden, steht an erster Stelle die Behandlung der zugrunde liegenden Erkrankung (Eisenmangel, Vitamin D-Mangel, Hormone).

Eine gute Wirkung zeigt die Lokaltherapie mit Minoxidil (sowohl bei Männern und Frauen) und eine Tablettenkur mit Finasterid (bei Männern).

Auch hormonhältige Haarwässer kommen zur Anwendung.

Eine besonders wirkungsvolle und neuartige Therapie gegen den Verlust von Kopfhaar stellt die Eigenbluttherapie dar, die in der Ordination Dr. Sittenthaler durchgeführt wird (siehe Ästhetik).